Unser Törn beginnt in der berühmten Marina von Papeete. Nachdem die Einkäufe verstaut sind, brechen wir auf Richtung Norden zum ca. 30 Seemeilen entfernten Atoll Tetiaroa. Dieses traumhafte Atoll, welches der König von Tahiti einst einem kanadischen Zahnarzt im Gegenzug für eine Zahnbehandlung vermachte, pachtete Marlon Brando nach den Dreharbeiten zu Meuterei auf der Bounty von diesem für 99 Jahre. Er verliebte sich in diesen magischen Ort, sodass er verfügte, dass nach seinem Ableben seine Asche in der Lagune zu verstreuen sei. Heute beherbergt Tetiaroa eines der teuersten und luxuriösesten Eco Resorts der Welt – das Brandos, welches von seinen Nachfahren betrieben wird. Darüber hinaus ist das Atoll ein wahres Vogelparadies.
Im Anschluss geht es zurück in südlicher Richtung nach Moorea in die Opunohu Bay, wo auch James Cook auf seiner vierten Reise den Anker warf. Die nach ihm benannte Cocks Bay 4 Meilen östlich betrat er damals nur von Land aus. Wir werden uns Zeit nehmen Moorea zu erkunden, bevor wir zu einer Nachtfahrt in Richtung der „Inseln unter dem Wind“ aufbrechen. Huahine ist dabei unsere erste Station, die Insel ist zweigeteilt, ursprünglich und sehr authentisch. Im Anschluss setzen wir unserer Reise in Richtung Raiatrea & Tahaa fort.
Raiatea ist die Größte der “Inseln unter dem Winde” und liegt zusammen mit Tahha in einer Lagune. Auf den Riffen, welche die Lagune vor dem offenen Pazifik schützen, befinden sich immer wieder kleine Koralleninseln, die man hier Motus nennt. Raiatea ist bekannt für schwarze Perlen und die Magie der Antike. Es gibt einige historische Stätten, die einen Besuch durchaus wert sind. Hier kann man mit dem Dingy über die Flüsse in den dichten Regenwald fahren und die verschwenderische Fauna im Inselinneren bestaunen. In der Lagune gibt es einige Perlenfarmen, hier kann man den Perlentauchern mit Maske und Schnorchel bei der Arbeit zuschauen kann und sich danach in die Kunst der Perlenzucht einweihen lassen. Die kleinere Insel Tahaa ist bekannt für den Anbau von Vanille, sie ist deutlich weniger besiedelt und wartet mit Traumstränden und super Schnorchel Spots an ihren umliegenden Motus auf. Städte oder größere Siedlungen – Fehlanzeige.
Von Raiatea / Tahaa segeln wir im Anschluss in ca. 3-4 Stunden nach Bora Bora – dem Inbegriff der Südsee. Im Bloody Mary Yacht Club, wo sich schon die Prominenz aus der ganzen Welt an der Pinnwand verewigt hat, kann man relaxt einen Cocktail trinken, bevor man sich vom warmen Wasser der Lagune die Füße umspülen lässt. Oft haben wir hier mit ganzen Schulen von Mantarochen geschnorchelt und getaucht. Bora Bora werden wir in der Lagune fast ganz umrunden und können für einige Tage von Spot zu Spot Neues entdecken.
Das nächste Highlight ist unser persönlicher Favorit. Es ist die ca. 35 SM entfernte Insel Maupiti. Hier bekommt man ein Gefühl davon, wie Bora Bora vor 40-50 Jahren gewesen sein muss, als der Tourismus noch in den Kinderschuhen steckte und man Fremden mit Neugier und unbändiger Gastfreundschaft entgegentrat und zum Abendessen ausschließlich von Privatleuten und deren Familien bewirtet wurde. Diese besondere polynesische Gastfreundschaft findet man hier auch heute noch. Die Menschen sind sehr lebensfroh und scheinen mit sich und der Natur vollkommen im Reinen. Geld, Internet und die Laster unserer modernen Zeit spielen für sie eine eher untergeordnete Rolle. Der Blick vom höchsten Gipfel der Insel über die Lagune und den Pass Onoiau hinaus auf den Pazifik, ist ein unvergessliches Bild, welches sich in meinen Kopf eingebrannt hat. Auch hier werden wir uns alle Zeit nehmen, die Motus und die Lagune zu erkunden, Bekanntschaften zu knüpfen und die unverdorbene Lebensart auf uns wirken zu lassen. Zum Abschluss unserer Reise geht es wieder zurück nach Bora Bora und danach zu unserer letzten Station auf dieser erlebnisreichen 3-wöchigen Reise, den Hafen von Uturoa.
Seid neugierig auf eine Reise mit Abenteuern und Eindrücken, die Ihr nie vergessen werdet…